#26: Geätzt, gedruckt, erforscht, bestaunt
Shownotes
Echt ätzend! Heute wird gestichelt! Wie Radierungen, Kupferstiche und Holzschnitte entstehen und wer der unangefochtene Meister dieser Disziplinen war – wir verraten es Euch.
(Tipp 1: Nicht nur seine Gemälde oder Aquarelle wie das Selbstporträt oder der Feldhase sind sehr bekannt, sondern auch seine Stiche: Das Rhinozeros zum Beispiel - und das obwohl er nie eines lebend gesehen hat.) (Kleiner Tipp 2: Er wurde 1471 in Nürnberg geboren. Sein Monogramm lautet AD) (Und ja… Es ist Albrecht Dürer)
Mehr als 35.000 Druckgraphiken lagern im Kupferstichkabinett der Friedenstein-Stiftung. Ulrike Eydinger wacht über diese Schätze. Heute erzählt sie uns, wie solche Drucke hergestellt werden, woher sie kommen und was gerade mit ihnen passiert.
Beitrag 1: Der hochgelehrte Reformator Melanchthon erinnert sich an den alten Künstler Albrecht Dürer und daran, wie sein berühmtes Porträt entstand.
Beitrag 2: Ein „Werkverzeichnis plus“? Bei duerer.online gibt es das geballte Dürer-Wissen, für alle zugänglich und in bester Qualität. Franziska Ehrl berichtet von dem virtuellen Forschungsnetzwerk, bei dem alle auf ihre Kosten kommen sollen.
Die Online-Sammlung der Friedenstein-Stiftung mit vielen Dürer-Digitalisaten findet Ihr hier: https://www.friedensteine.de/sammlung
Hier geht’s auf die Startseite von duerer.online: https://sempub.ub.uni-heidelberg.de/duerer.online/
Hier der erwähnte Blog des Fachinformationsdiensts Kunst, Fotografie, Design mit vielen Beiträgen zu Albrecht Dürer: https://blog.arthistoricum.net/
Jeden 3.Donnerstag im Monat um 13 Uhr öffnet sich die Tür zum exklusiven Dürer-Insiderwissen. Die Online-Veranstaltung „Tür auf!“ findet Ihr auf der Startseite von duerer.online unter „Neuigkeiten“. https://sempub.ub.uni-heidelberg.de/duerer.online/node/26
Und hier noch das andere Kooperationsprojekt, das Cranach Digital Archive: https://lucascranach.org/
Unsere Sammlung wir im Rahmen von "Gotha transdigital" digitalisiert. Das Projekt wird aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert.
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Susanne: Hallo und Herzlich Willkommen zur unserer neuen Folge, Folge Nummer 26 und,
Ding Dong
Susanne: Das ist die Klingel zu Ulrike Eydingers Reich. Hallo Ulrike!
Ulrike: Hallo!
Susanne: Schön, dass du da bist. Du bist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei uns an der Stiftung und die Kustodin des Kupferstichkabinetts. Das Kupferstich-Kabinett ist bei uns nämlich der einzige Raum, bei dem man klingeln muss, um reinzukommen. Wenn man reinkommt, dann sieht man hölzerne Schränke, eigentlich erst mal unspektakulär. Aber wenn man diese dann öffnet und diese Pappkartons rausnimmt und das Papier aufschlägt, sieht man wunderschöne Stiche, Grafiken. Vielleicht kannst du mal erzählen, was unsere Sammlung besonders macht oder was man da dann entdecken kann.
Ulrike: Gerne. Also unsere Sammlung ist eine sehr alte Sammlung. Die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg haben diese zusammengestellt bzw. Teile dieser Sammlung bereits aus Weimar mitgebracht. Das heißt, wir befinden uns im Jahr 1645, 1646, 1747 in der Zeit herum, als das Schloss gebaut wurde und die Kunstsammlung von weil man nach Gotha transportiert wurde. Also über 375 Jahre liegen diese Grafiken bereits auch hier in diesen Räumlichkeiten. Es sind Grafik, Druckgrafiken vor allen Dingen aus der Zeit des 15. Bis 19. Jahrhunderts. Und eine Spezialisierung unserer Sammlung sind altdeutsche Drucke.
Susanne: Er ist das? Welche Künstler zum Beispiel?
Ulrike: Also, an erster Stelle ist Lukas Cranach der Ältere und der Jüngere zu nennen, beziehungsweise Albrecht Dürer.
Susanne: Wegen dem sind wir heute da, Klammer auf Klammern zu.
Ulrike: Dann natürlich die Gebrüder Beham, also Künstler aus Nürnberg des 16. Jahrhunderts. Dann haben wir eine große Flugblattsammlung des 16 Jahrhunderts mit Künstlern.
Susanne: Wie viele sind das ungefähr? Wie viele Stiche haben wir da?
Ulrike: Die Gesamtzahl kennen wir gar nicht genau, die Schätzungen liegen zwischen 35.000 und 45.000 Blatt. Ich schätze, es tendiert eher zu 35.00 bis 40.000 Blatt, also eher in dem unteren Segment.
Susanne: Das ist auch genug. Würd ich mal sagen.
Ulrike: Ja, vor allen Dingen, wenn man sich vorstellt, dass in diesen zwei Räumen diese ganzen Grafiken lagern, das ist eigentlich unvorstellbar.
Susanne: Und wir sprechen heute, weil diese Grafiken ja über die Digitalisierung jetzt ins Internet gewandert sind. Also wir haben ungefähr 6.000 dieser Werke bis jetzt auf Friedensteine.de online gestellt und davon ungefähr 300 Werke von und nach Albrecht Dürer. Vielleicht können wir uns ihm mal ein bisschen zuwenden und auch der Zeit, in der er gelebt hat. Also er ist 1471 geboren in Nürnberg. Was war das für eine Zeit? Was war das für einer der Dürer?
Ulrike: Albrecht Dürer ist in eine Zeit des Umbruchs hineingewachsen. Er ist in Nürnberg aufgewachsen und dann zur Zeit der Lehre natürlich quer durch Europa gezogen. Vor allen Dingen Südwestdeutschland hat er bereits seine erste größere Reise und führte ihn Ende des 15. Jahrhunderts nach Venedig, nach Italien. Um 1500 war die Zeit künstlerisch gesehen, die von einem großen Wandel betroffen war. Also wir sprechen praktisch vom Übergang des Mittelalters zur Renaissance. Und Albrecht Dürer hat diese Zeit unheimlich mitgeprägt. Künstlerisch bedeutet aber nicht nur, dass sich das Stil verändert hat, sondern auch die Techniken haben sich verändert. Also Gutenbergbibel ist entstanden im Mitte des 15. Jahrhunderts. Das heißt, der Druck mit beweglichen Lettern war möglich. Es hat sich der Kupferstich im letzten Drittel des 15 Jahrhunderts vor Lenz entwickelt. Also als Möglichkeit Bilder an den Mann oder an die Frau zu bringen, neben dem Holzschnitt.
Susanne: Du kannst ja gleich vielleicht nochmal erzählen, wie sich das unterschreitet. Entschuldigung, jetzt bin ich dir in die Parade gefahren. Auch vielleicht noch mal zu den Kupferstichen, es gab ja dann auch Flugblätter, also es ging ja nicht unbedingt darum, dass man jetzt nur Kunst erschaffen wollte, was war die Funktion von diesen Werken?
Ulrike: Also Bilder kamen überhaupt in Umlauf. Also es fing an, dass man Heiligenbildchen gedruckt hat, verteilt hat, mit Gebeten und daraus hat sich ein Publikationsmedium entwickelt, sogenannten fliegenden Blätter oder auch Flugblätter, durch die man Ereignisse, Bilder transportieren konnte. Es sind letztendlich Vorläufer von unseren Zeitungen gewesen, sie hießen dann auch irgendwann neue Zeitung und war im Prinzip das Medium schlechthin, was dann auch die Reformation befördert hat. Also gleichzeitig lief theologisch gesehen ein großer Streit durch Europa, durch die Welt eigentlich und dieser Streit wurde befeuert auch durch die mediale Revolution, die durch die Flugblätter mit losgetreten wurde. Also ein Medium, was unheimliche Reichweite hatte, was durch das Bild, also das illustrierte Flugblatt auch ansprechend gestaltet wurde. Das waren teilweise kolorierte Holzschnitte, die mit Texten versehen wurden, wo Ereignisdarstellungen wie Schlachten vermittelt wurden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Überblicks- oder Ereignisdarstellungen, die auch Königswahlen betrafen, oder Ereignisse, die am Himmel zu sehen waren, Nordlichter, die man sich nicht erklären konnte, sind natürlich mitvermittelt worden über dieses Medium. Aber eben auch missgebildete Pflanzen, Tiere, Menschen, die geboren wurden. Und man hat da immer auch göttliche Zeichen, göttlichen Wunder darin gesehen. Und das war einfach das Medium schlechthin, um so etwas zu verbreiten.
Susanne: Wir kennen ja Dürer vor allem durch seine Gemälde, also durch sein Selbstbildnis, auf dem er so ein bisschen wie Jesus sich selbst darstellt oder auch diesen Hasen, diese Zeichnung, ganz berühmt. Kannst du mir nochmal erklären, was die Kupferstiche so besonders macht oder die Grafiken?
Ulrike: Also wir unterscheiden zwischen drei verschiedenen Arten von Druckgrafiken, die Albrecht Dürer hergestellt hat. Das sind Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen. Und neben den Zeichnungen natürlich, was auch das grafische Medium ist, aber nicht das Druckmedium. Und Dürre hat es geschafft durch eine besonders künstlerische Fähigkeit. Diese Medien weiterzuentwickeln. Also der Holzschnitt, der vorher vielfach, sagen wir mal, so ein bisschen plump vielleicht daher kam, er hat es geschafft, diesem eine, allein durch die verwendeten Linien und die Art der Linienführung und Schraffuren, die er eingefügt hat, eine Tiefe zu geben, die man sonst versucht hat, mit Farben zu erreichen. Und wenn man sich die Drucker, also nicht unbedingt die ganz frühen, aber die späteren Drucker von Dürer anschaut, dann merkt man, dass Farbe eigentlich auch fast fehl am Platz wäre.
Susanne: Also Farbe heißt, dass man es dann nachkoloriert hat und nicht farbig gedruckt oder so.
Ulrike: Genau, also insofern hat er mit schwarz-weiß Linien das geschaffen, was man sonst mit Farben oder Kolorierungen versucht hat, mit rüberzubringen, Tiefen oder verschiedene Strukturen zu zeigen. Und die Feinheit der Linien, selbst im Holzschnitt, das war schon etwas, was vor ihm eigentlich so in dieser Art nicht dagewesen war. Zeitgleich kann man auch Cranach nennen, der war genauso auch ein Künstler, der mit ganz großer Bravour Holzschnitte gefertigt hat, aber Dürer zeichnet sich vor allen Dingen auch noch mal aus, dass er in allen drei Medien meisterhaft war. Also auch die Kupferstiche und die Radierungen, die wenigen, die überliefert sind, zeigen einfach eine. Unheimliche Finesse, eine Feinheit in der Linienführung und wie er Flächen strukturiert, Schattensetzungen ansetzt, was vorher eben, sagen wir mal so, nicht ganz so überragend war.
Susanne: Ja, ein Kupferstich schiebt sich gerade bei uns in unser Gespräch rein. Genaugenommen ist es auch gar kein Stich, sondern eine Kupferplatte.
Ulrike: Ja.
„Melanchthon“
… acte istius animi… et obdura adversus fortu…
Schscht! Ruhig! Ich schreibe meinem guten Freund Joachim Camerarius… selbstverständlich auf Latein, der Sprache der Gelehrten. Denn zu diesen gehöre ich, Magister Philipp Melanchthon aus Bretten im Kraichgau. Latein, das spreche ich fast besser als meine Muttersprache, die mir doch weitgehend…
Wie belieben?
Sie wollen sagen, ich, der große Theoretiker der Reformation, spräche seltsam?! Ich hätte… einen kleinen Sprachfehler? Ich klänge… etwas flach, metallisch, blechern sogar?
Nun ja, das sind zweierlei Dinge, die sorgsam und mit analytischem Verstand auseinanderzuhalten sind. Der Sprachfehler – das muss ich konzedieren – den gab es wirklich. Ganz Wittenberg hat sich über meine schmächtige Gestalt, über meine hohe Stirn und mein nicht allzu scharfes S lustig gemacht.
Aber der metallartige, flache, blecherne Klang – den habe ich dem Herrn Dürer zu verdanken. Ein freundlicher älterer Herr, äußerst begabt in der Kunst des Zeichnens und Gestaltens und umfassend humanistisch gebildet… ich durfte ihn unlängst in Nürnberg kennenlernen. Im Hause des Gelehrten Willibald Pirckheimer, einem gemeinsamen Freund, wenn ich so sagen darf. Ich hielt mich im November 1525 in Nürnberg auf, um die Neuordnung der Patrizischen Lateinschule in Angriff zu nehmen. Albrecht Dürer, ein hochangesehenes Ratsmitglied, wünschte, meine Bekanntschaft zu machen. Eine große Ehre für einen jungen, aufstrebenden Wissenschaftler wie mich, selbstredend. Dieser Dürer war ganz besessen vom Abbilden, Skizzieren und Zeichnen und fing mitten in unserem gelehrten Gespräch an, mein Abbild aufs Papier zu werfen. Als vorläufige Skizzen für ein größeres, schöneres Kunstwerk, wie er mir versicherte.
Und das Ergebnis – nun, das Ergebnis ist eine 13 mal 17 cm große, rotglänzende Kupferplatte, auf der Sie, wenn Sie sie nur richtig zum Licht halten, mein Charaktergesicht samt der hohen Stirn, den etwas hervorquellenden Augen und den wild zerzausten Haaren erkennen. Ja, Friseurbesuche wurden schon zu meiner Zeit maßlos überschätzt!
Jedenfalls… unter dieses Gelehrten-Porträt hatte Dürer noch eine – Sie würden heute sagen – Bildunterschrift, einen höchst schmeichelhaften Satz, in die Kupferplatte eingraviert:
Viventis potuit Dureris ora Philippi…
Ach, Sie sind ja des Lateinischen nicht kundig… ähm… ich vergaß. Also denn, in der Volkssprache lautet diese Sentenz in etwa so:
Philipps Züge konnte Dürer mit geschickter Hand nach dem Leben zeichnen, den Geist jedoch nicht.
Der verehrte Dürer hatte es verstanden! Denn was ist der sterbliche Körper schon gegen den ewigen Geist?! Und gegen die zeitlose und beständige Kunst des Herrn Dürer?
Ist diese Kupferplatte, ziemlich genau 500 Jahre alt, nicht das beste Beispiel für die Unvergänglichkeit des Geistes und der Kunst? Manche behaupten sogar, sie bestünde aus dem besonders reinen Kupfer, mit dem die berühmte Familie der Fugger erheblichen Reichtum erwirtschaftete. Jakob Fugger, Dürers Förderer und Protektor, war im Jahr zuvor verstorben. Und auch Albrecht Dürer ging nur zwei Jahre später den Weg alles Irdischen. Die Kupferplatte hingegen blieb, von ihr wurden zahlreiche Abzüge gedruckt, so dass sich das Bild des Melanchthon – mein Bild – im ganzen gelehrten Europa verbreitete.
1804, rund 280 Jahre nach ihrer Entstehung, erlebte sie den nächsten Todesfall. Dieses Mal in Gotha: Schlossbedienstete fanden die Platte im Tischkasten des jüngst verstorbenen Ernst des Zweiten aus dem Hause Sachsen-Gotha-Altenburg. Fugger tot, Dürer tot, Herzog Ernst tot – doch die Platte besteht. Als Museumsstück… und kündet weiterhin von der Unsterblichkeit des Geistes und der Kunst.
Quod erat demonstrandum.
Susanne: Du hast jetzt schon von Kupferstichen, Holzschnitten erzählt, aber vielleicht kannst du noch mal für diejenigen, die, wie ich, beim Kartoffeldruck stehen geblieben sind, erklären, was ist das genau, wer formt sowas?
Ulrike: Also es gibt den Künstler oder den wir heute als Künstlern bezeichnen, den sogenannten Inventor, also der, der sich das ausgedacht hat, der legt eine Vorzeichnung an. Dann kommt beim Holzschnitt der Reißer, der diese Vorzeichnungen spiegelverkehrt auf einen Holzstock überträgt.
Susanne: Das hört sich kompliziert an.
Ulrike: Ja, da passieren auch einige Fehler. Also, man sieht das dann hinterher im Druck ganz gut, wenn die Zahlen oder Buchstaben plötzlich spiegelverkehrt dargestellt sind.
Ulrike: Form-Schneider, der Holzschneider, der schnitzt anhand der Linie alles weg, was hinterher weiß sein soll. Also, wenn man jetzt an den Kartoffeldruck denkt. Alles, was oben stehen bleibt, und das sind die vorgezeichneten Linien, die lässt der Holzschneider stehen und alles andere, was weggeschnitten wurde, das erscheint im Druck dann weiß. Insofern muss man wirklich eine sehr große Abstraktionsfähigkeit haben, um dieses Bild im Vorfeld auch erkennen zu können. Auf den Holzstock übertragen zu können. Und bei Dürer ist das Besondere, dass er durchaus die Fähigkeit hatte, alles alleine zu machen. Also Formschneider, Reißer waren eigene Berufsgruppen, aber Dürers hat durchaus alles alleine gefertigt.
Susanne: Und das ist ja jetzt nur das eine Medium. Er hat ja auch Kupferstiche angefertigt. Wie funktioniert das? Da kommen wir mit der Kartoffel nicht mehr so weit.
Ulrike: Nein, das ist ein Tiefdruckverfahren, also das heißt, alles was in die Kupferplatte gestochen wird, das sind die Linien, die hinterher drucken. Also die mit einem Grabstichel werden Linien hineingeritzt in die Platte. Und die Farbe wird hinterher aufgetragen, dann wird die Platte gereinigt und dann wird angefeuchtetes Papier dort drauf gedruckt. Das heißt, die Farben, die in den Linien dringeblieben ist, muss auf das Papier übertragen werden. Man braucht auch ordentlichen Druck, um das dann zu übertragen.
Susanne: Und was ist dann eine Radierung?
Ulrike: Eine Radierung ist auch ein Tiefdruckverfahren, was auch mit einer Metallplatte gemacht wird, entweder mit Kupfer oder auch mit Eisen, mit einer Eisenplatte. Und da wird aber die Platte vorher behandelt, das heißt, es wird eine Schutzschicht über diese Platte gezogen, sodass der Künstler, und das waren dann häufig auch Künstler, die das dann selber gemacht haben. Die dann das Vorbild direkt auf die Platte gezeichnet haben. Und indem sie dort drauf zeichneten, haben sie die Schutzschicht entfernt. Das heißt, die Platten erschienen wieder unter dieser Schutzschicht und dann wurde diese ganze Platte mit der Schutzschichten in einen Säurebad gelegt. Und die Säuren greift das Metall an und das heißt, überall wo die reichnet sind, entstehen Grate in der Platte. Danach wird die Schutzschicht wieder entfernt und man hat eine Platte, genauso wie beim Kupferstich, die dann mit Farbe behandelt wird und dann wird das Papier drauf.
Susanne: Meine Güte, das Photoshop oder Zeichnen bisschen einfacher.
Ulrike: Das dauert etwas länger.
Susanne: Welche besonderen Werke sind denn noch entstanden? Also wir haben ja jetzt schon von der Kupferstichplatte gehört, aber was haben wir für besondere Drucke vielleicht in unserer Sammlung von Dürer?
Ulrike: Wir haben einen ganz besonderen Druck, den möchte ich noch erwähnen. Das ist ein Holzschnitt. Dargestellt ist Maximilian I., Kaiser Maximilian der I. Dürer hat eine Vorzeichnung angelegt, die existiert heute noch in Wien, in der Albertina. Und daraus entstand ein Holzsschnitt. Dieser Holzschnitt, man redet von verschiedenen Zuständen, ist mehrmals gedruckt worden. Und im zweiten Zustand hat man aber zusätzlich noch eine weitere Platte geschnitzt, die Goldfarbe aufnahm. Das heißt, man hat einen Druck aus zwei Stöcken gefertigt und sowohl mit schwarzer Farbe als auch mit Goldfarbe. Das heißt, wir haben ein Golddruck und das betrifft vor allen Dingen das Gewand von Maximilian dem Ersten, das so ein Goldbrokat darstellen soll und dieser Druck existiert insgesamt nur noch zweimal. Wir wissen nicht, wie häufig er gedruckt wurde, es existieren aber nur zwei Exemplare. Eines ist in Bamberg und das andere haben wir bei uns auf dem Friedenstein in der Sammlung.
Susanne: das ist ja ein sehr besonderes Blatt. Gibt es noch etwas, was für dich selbst besonders ist oder vielleicht für alle anderen auch, die sich auskennen?
Ulrike: Schwierig. Also wir haben vorhin von Flugblättern gesprochen und da kann man natürlich noch ein besonderes Blatt hervorheben, weil Albrecht Dürer eben auch für die Flugblattproduktion tätig war. Das ist das Rhinoceros. Das is natürlich ein ganz fantastisches Blatt. Das haben wir in zwei verschiedenen Zuständen oder in zwei verschiedene Versionen in der Einmal auch in der ganz frühen von 1515 und das zeigt ein Nashorn,das erste seit der Antike, das es in Europa gab. Und dieses gehörte Manuel I., dem portugiesischen König, und er hat dieses dem Papst geschenkt. Leider ist dieses Nashorn auf dem Schiff gewesen, was untergegangen ist. Es ist eigentlich eine sehr traurige Geschichte.Das war natürlich ein Ereignis, ein Nashorn in Europa. Man hatte nicht so recht die Vorstellung oder nur vermutlich hatte Dürre irgendwelche Zeichnungen gesehen, vielleicht auch Drucke, frühe Drucke. Es gibt aus Italien noch sehr frühere Drucke die das sehr schematisch darstellen. Und wenn man das Nashhorn, was Dürer geschaffen hat, betrachtet, sieht es natürlich nicht ganz so aus wie ein ... Nashorn, wie wir es vielleicht heute darstellen würden, aber wenn man bedenkt, was er vielleicht für Vorbilder hatte und er hat es nie in Natura gesehen, dann ist das wirklich beeindruckend, dieses Nashorn mit dieser schuppenhafte Haut, die ja auch ganz unterschiedlich gestaltet ist und ja, also fast wie reptilianartig Sieht es ja aus. Und dabei hat aber gerade auch das Gesicht und die Augen, die haben so einen Ausdruck, als hätte er wirklich daneben gestanden und das abgezeichnet.
Susanne: Das ist ja super bekannt, also mir kommt das jetzt auch sehr bekannt vor, nachdem du das beschreibst. Das heißt ja dann, dass das auch sehr häufig gedruckt wurde. Und das, was jetzt unseren Kaiser Maximilian ja so besonders macht, war ja der Golddruck. Kann man noch anderweitig unterscheiden, dass es irgendwie besonderer ist, wenn man dann ein Blatt hat, was am Anfang gedruckt wurde und andere, die später kamen? Und kann man das überhaupt auseinanderhalten?
Ulrike: Ja, das kann man auseinanderhalten. Die frühen Drucke sind in der Regel etwas kräftiger in der Farbe. Also da sind die Linien noch etwas gerade. Also man kann, muss sich ja vorstellen, es ist mit sehr viel, wirklich mit Druck auf das Papier gedrückt worden. Das heißt, dass die einzelnen Linien beim Holzschnitt vor allen Dingen, die ja teilweise eben nur wenige Millimeter dick sind, dass sie sich irgendwann abnutzen. Bei dem Druck kann es auch passieren, dass die einzelnen Linien abbrechen. Es entstehen Lücken, auch der Holzstock selbst kann brechen. Man hat dann solche schönen Lücken im Bild, wenn es dann später gedruckt wurde Und das sind alles so Zeichen, an denen man erkennen kann. Dass die Drucke etwas später entstanden sind. Die sind nicht mehr ganz so qualitätvoll vielleicht, aber haben natürlich noch ihren Wert. Aber viele Sammler wollen natürlich den ersten Druck haben oder eben von den ersten Zuständen. Das gilt schon als Qualitätsmerkmal.
Susanne: Ja und während ihr Wissenschaftler euch da genauestens mit beschäftigt, ist es wahrscheinlich dem Laien relativ egal und er findet einfach nur das Motiv schön.
Susanne: Und es gibt eine Plattform, die es euch auch erleichtert, euch auszutauschen. Da ist Claudia losgezogen und hat mal geschaut, wie das so funktioniert.
Claudia
So sieht es aus. Ich bin heute unterwegs in der ältesten Universitätsbibliothek Deutschlands, nämlich in… genau! In Heidelberg. Hier ist ein Projekt angesiedelt, das das riesige Werk Albrecht Dürers erschließt und für jedermann und jedefrau zugänglich macht. Ein „virtuelles Forschungsnetzwerk“ oder einfach eine gut gefüllte, wissenschaftliche Datenbank, die offen zugänglich und online durchsuchbar ist. Franziska Ehrl und ihre Kolleg*innen tragen das ganze, gesammelte Dürer-Wissen in dieser Datenbank zusammen:
O-Ton Ehrl
Ja, duerer.online ist ein Kooperationsprojekt zwischen verschiedenen Institutionen, zum einen den Museen der Stadt Nürnberg – das ist ganz interessant, weil das die Museen der Stadt sind, in der Dürer ja selbst geboren ist 1471, und auch eigentlich sein ganzes Leben verbracht hat. Und man kann sich vorstellen, im Laufe ihrer Geschichte haben die ganz, ganz viele Werke rund um Dürer gesammelt. Und die beherbergen auch gleichzeitig die Sammlungen der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung, das ist eine in Nürnberg ansässige Stiftung und die sammeln eben auch. Und auf der anderen Seite des Projekts steht die Universitätsbibliothek Heidelberg, die eigentlich seit Jahren im Bereich Digitalität ganz unterschiedliche Instrumente nutzt und entwickelt und auch ausbaut, um historische Bestände und Literatur an alle Interessierten zu vermitteln und zugänglich zu machen und auch nutzbar zu machen.
Und auf duerer.online soll praktisch – so die Grundidee – alles von Dürer, nach Dürer aber auch über Dürer gemeinsam recherchiert werden können. Und das ist ganz unabhängig davon, wo sich die Stücke befinden. Also das ist – würde ich sagen – die größte Besonderheit: die Ortsunabhängigkeit.
Claudia
Man braucht also nicht mehr durch die Museen und Bibliotheken der ganzen Welt zu gurken, sondern hat alles zu Hause auf dem Sofa, und dazu noch in bester digitaler Qualität! Den berühmten Feldhasen, die betenden Hände…
Melanchthon:
Und auch mich, Magister Philipp Schwartzerdt, genannt Melanchthon?
Claudia
Na klar, auch dich… als Drucke und als Druckplatte. Wenn alles aufgenommen ist. Dann wird duerer.online so etwas sein wie ein riesiges Albrecht-Dürer-Wiki…
O-Ton Franziska Ehrl
Also, ich bezeichne das immer gerne als „Werkverzeichnis plus“, weil man am Ende eigentlich alle Werke darauf finden soll, also gleichgültig, in welcher Gattung er gearbeitet hat, das soll alles findbar sein. Auch Kopien nach Albrecht Dürer – das ist die Besonderheit – oder Kitschstücke nach Albrecht Dürer, dass man wirklich son bisschen Populärkultur, alles Mögliche findet, und das soll sich dort alles versammeln. Auch schriftliche Quellen sind dort zu finden, die in den verschiedensten Museen der Welt schlummern. Und deswegen: ein Werkverzeichnis plus: alle Werke Dürers plus sehr viele Informationen über ihn, sein Kunstschaffen, über Personen aus seinem Umkreis…
Melanchthon
Also mich.
O-Ton Franziska Ehrl
Personen aus seinem Umkreis, sein Leben, sein Denken – alles.
Claudia
Dann also: Dürer für alle?
O-Ton Franziska Ehrl
Genau. Wenn man einfach nur wissen möchte, wie ein Gemälde aussieht oder ne Zeichnung, kann man das genauso nachschauen. Und wenn man sich jetzt ganz tief damit beschäftigen möchte, da findet man Ausstellungen, da findet man Literatur, da findet man Werke, die vielleicht damit im Zusammenhang stehen. Man findet die Institutionen, bei denen das zu Hause ist. Also, man kann eigentlich selbst bestimmen, wie tief man gehen möchte.
Und so sollte es eigentlich mit jedem Kunstwerk und jedem Kulturgut sein. Es soll für alle Leute da sein, egal, was einen daran interessiert.
Melanchthon
Und warum ist die Wahl ausgerechnet auf Albrecht Dürer gefallen ist, das ist ja klar wie Kloßbrühe: In den bewegten Zeiten, in denen Dürer und ich gemeinsam auf dieser Erde wandeln durften, da galt er – also Dürer – als der berühmteste, gebildetste und produktivste Künstler weit und breit, landauf, landab.
O-Ton Ehrl
Und die Besonderheit ist, als er 1528 starb, ebbte das nicht ab, sondern es blieb durchweg bis heute. Also Dürer ist durch die Bank berühmt geblieben und gewesen, er wurde gesammelt, er wurde kopiert, er wurde nachgeahmt, seine Werke wurden gekauft und bewahrt und das sind 190 Gemälde, das sind fast 1.000 Zeichnungen, die ihm zugeschrieben werden, sehr viel Druckgraphik, er hat selbst Bücher geschrieben, die auch im Druck erschienen sind. Und das ist das Besondere an Dürer, nämlich dass alles, was von ihm erhalten ist, das ist eine enorme Überlieferungsmasse, und die ist überall in der Welt verteilt. Also, wir haben die nicht nur in Deutschland. Die ist außerhalb des Landes, die ist auf anderen Kontinenten und duerer.online bietet jetzt die Möglichkeit, mal alles zu vereinen und recherchierbar zu machen.
Melanchthon
Investigatio humana est!, kann ich da nur mit dem großen Cicero sagen.
Claudia
Ähm… ja. Aber duerer.online hat auch Angebote für alle Nicht-Lateiner*innen unter uns:
O-Ton Ehrl
Wir schreiben regelmäßig Beiträge im Arthistoricum-Blog – arthistoricum.net, das ist der Fachinformationsdienst für Kunst. Und die haben einen Blog und da versuchen wir immer für duerer.online mal Fundstücke zu präsentieren. Das ist auch ganz schön für uns auch, weil wir im Alltag, man kann sich das vorstellen… man stolpert immer über Besonderheiten. Und manchmal hat man das große Bedürfnis, das einfach festzuhalten und diese Zusammenhänge mal deutlich rauszustreichen.
Also, man muss das dann gar nicht in duerer.online suchen, sondern man bekommt das als kleinen Blog-Beitrag präsentiert und es wird dort auch wieder verlinkt – zu verschiedenen Sammlungen oder zu duerer.online selbst. Und so versuchen wir selbst auch ein bisschen Eigenwissen zu verteilen.
Claudia
Und da hat sich schon einiges angesammelt! Franziska Ehrl und ihre Kolleg*innen sind bereits in der zweiten Projektphase, die noch bis Ende Mai 2026 laufen und in der die Datensammlung vertieft und verdichtet wird. Momentan werden Dürers Unikate – also seine Zeichnungen und Gemälde – angehängt. Und irgendwann wirst auch du, lieber Melanchthon auf der Seite erscheinen.
Melanchthon
Ich bitte um Eile! Bis nächsten Mai ist nicht mehr viel Zeit!
O-Ton Ehrl
Also, was nicht ist, kann ja noch werden. Alles ist ja Work in Progress. Da kann man immer weiterarbeiten dran. So ist es gedacht. Es soll wachsen.
Susanne: Claudia hat jetzt ein bisschen darüber berichtet, was es damit auf sich hat. Wie genau haben wir zusammengearbeitet? Du hast immer von einer Win-Win-Situation geredet.
Ulrike: Ja, wir haben nach Heidelberg unsere Digitalisate geschickt und unsere Daten, die wir über unsere Grafiken, über unsere Blätter von Dürer besitzen. Diese Daten sind aber vielleicht nicht mehr ganz aktuell. Die Dürervorschung geht immer weiter und die Dürerexperten Wir sitzen natürlich gerade dort in Heidelberg, die bestimmen alle möglichen Blätter. Und ordnen diese den verschiedenen Zuständen zu und sie können jetzt mit unseren Blättern arbeiten, mit unseren Grafiken. Sie waren auch ganz erpicht drauf, dass Goethe mit in das Projekt kommt, weil wir eben so eine alte Sammlung sind. Und ich bin gespannt, was hinterher bei rauskommt, ob sie vielleicht auch einige Korrekturen unserer Zuschreibungen ja, vollziehen. Wie hinterher die Sammlung eingeschätzt wird. Wir bekommen auf alle Fälle die Daten, die aktuellen Daten, dann zurück und werden sie dann bei uns auf der Plattform Goethe Digital mit einfügen, sodass der Nutzer auf zwei Ebenen sich die Blätter angucken kann. Einmal über Dürer Online in einem wissenschaftlichen, doch sehr, sehr kunsthistorisch oder druckgrafisch-wissenschaftlichen Rahmen sich diese Blätter angucken kann. Und bei uns in Goethe Digital, wo sie eben einfach wissenschaftlich, sammlungsspezifisch auch nochmal erklärt und beschrieben werden.
Susanne: Ja, Goethe Digital ist ein schönes Stichwort, denn das ist ja eine ganz enge Kooperation, die wir auch mit der Forschungsbibliothek Gotha haben und anderen Institutionen auf dem Friedenstein. Und Stichwort Forschungs-Bibliothek Gotha, da liegt auch noch etwas ganz Besonderes im Archiv.
Ulrike: Ja, in der Forschungsbibliothek liegt die Familienchronik von Dürer. Die hat er selbst geschrieben, selbst verfasst und spätestens 1721 taucht die bei uns in den Inventaren auf. Allerdings nicht in der Forschungs-Bibliothek, sondern in der Kunstkammer. Und diese Familienchronik war eingebunden in ein Album. Also man hat Grafiken in Alben gesammelt, sogenannten auch Klebebänden, und da war diese Familienchronik eingebunden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hat man diese Bände auch in Gotha zumeist auseinander genommen, weil man einfach andere Ordnungen nach Künstlern aufstellen wollte, wobei Dürer schon auch nach dem Künstler aufgestellt war. Und
Ulrike: Wir wissen, dass 1936 die Familienkronik vermutlich im Zuge des Auseinandernehmens dieses Bandes, weil es eben einfach Schrift war, Handschrift war an die Forschungsbibliothek oder an die damalige Herzogliche Bibliotheke abgegeben wurde und damit aus dem Kupferstichkabinett entfernt wurde. Aber digital können wir jetzt auf Goethe-Digital die Bestände wieder zusammenführen und das ist natürlich ein tolles Ergebnis.
Susanne: Ja, das Ganze ist ja auch ein sehr schönes Beispiel für eine erfolgreiche digitale Vernetzung. Und dass eben nicht nur unendlich viele Datenmengen entstehen, sondern dass wir auch Forschungskooperationen eingehen und auch anderen Forschern, Wissenschaftlern Daten zur Verfügung stellen. Da gab es auch noch ein anderes schönes Projekt, das ist das Kranach Digital Archives. Und den haben wir digitalisierte von 200 Druckgrafiken zur Verfügung gestellt.
Ulrike: Ja, das Cranach Digital Archive ist das andere, größere Projekt, an dem wir uns beteiligen aus der Sicht des Kupferstichkabinetts. Dort werden zurzeit gerade Cranachs Druckgrafiken und Zeichnungen, aber vor allen Dingen auch die Druckgrafiken, nochmal besonders untersucht. Die eingesetzten Farben werden analysiert, die Blattstrukturen werden analysiert. Das Erste, was wir schon gehört haben, ist sehr fantastisch, dass das auch bestätigt wird, dass die Sammlung so alt ist.
Susanne: Ja, dann möchte ich einfach unsere Zuhörerinnen und Zuhöre einladen, mal zu stöbern auf den Friedenstein oder bei Gotha.Digital oder Dürer Online, da kann man sich zum Beispiel das Rhinozeros, den Melanchton, also alles mögliche, worüber wir jetzt auch gesprochen haben, ansehen. Wir stellen das alles in die Show Notes, Und ich möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, dass du heute da warst.
Ulrike: Sehr gerne.
Susanne: Und Oliver, aber ich auch und Claudia wahrscheinlich auch. Wir möchten uns bedanken, dass du uns endlich mal verständlich erklärt hast, was ein Kupferstich ist und wie das sich von der Radierung unterscheidet. Also danke sehr.
Ulrike: Gern.
Susanne: Dann bis zum nächsten Mal und tschüss!
Ulrike: Tschüss!
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